13
Aug
2008

Tirol bei Einkommen bereits an vorletzter Stelle

„Forderung nach Arbeitszeitverkürzung, Mindestlohn, Gleichberechtigung, gerechter Steuerreform und sozialer Sicherheit sind alles andere als sozialromantische Träumereien!“

„Gratulation an SPÖ und ÖVP, sie haben es mit ihrer Politik geschafft, dass Tirol an die vorletzte Stelle im Bundesländer-Einkommensranking abgerutscht ist“, kommentiert Josef Stingl, Tiroler Spitzenkandidat der KPÖ satirisch die neueste Einkommensstatistik. „Nicht minder drastisch steht`s um Gleichbehandlung und Jugendarmut: Männer bekommen für ihre Arbeitskraft knapp 50 Prozent mehr als Frauen und 14.000 Unter-16-Jährige sind in Tirol von Armut bedroht, sagt eine aktuelle Landesstatistik.“

In diesem Zusammenhang erinnert Stingl das KPÖ-Wahlprogramm bei der Landtagswahl, woin es heißt: „Tirol ist nicht arm, der Tourismus hat Reichtum gebracht. Das Problem ist aber, nur wenige profitieren von diesem Reichtum. Eine Tatsache ist, dass die fünf reichsten Tiroler Familien (Swarovski, Reisch von der Spar, Michael und Fritz Egger, Michael Schwarzkopf - Plansee-Werke, Eduard Fröschl) soviel Geld zur Verfügung haben, wie die Hälfte aller Tiroler Berufstätigen zusammen. Eine andere Tatsache ist, dass die ökonomische Basis für ein Drittel aller TirolerInnen eng bemessen ist, und sich viele bereits bei Bekleidung, Heizen, Essen oder einen jährlichen Urlaub einschränken muss oder gar nicht mehr leisten können. (…) Wenn nicht gegengelenkt wird, steuern wir einem „sozialen Konkurs“ zu. „Sozialpläne“ sollten dazu dienen, den Beschäftigen insolventer Betriebe zu helfen. Unser „Sozialplan für Tirol“ ist eine politische Alternative. Er richtet sich nach den Interessen der arbeitenden Bevölkerung und soll mit solidarischer Umverteilung von REICH zu ARM einen Ausgleich zum derzeit ungerecht verteilten Reichtum bringen.“ (http://www.imzoom.info/download/kpoe/wahlprogramm.pdf)

Die aktuelle Situation zeigt, unsere Forderungen nach Bildungsoffensive, Arbeitszeitverkürzung, Mindestlohn, Gleichberechtigung, Steuerreform, sozialer Sicherheit,… haben nichts an Bedeutung verloren. „Schön, dass jetzt Tirols ÖGB-Chef Reiter die niedrigen Löhne in Handel und Tourismus kritisiert und eine rasche Steuerreform mit einer spürbaren Entlastung der ArbeitnehmerInnen und erfolgreiche Lohnrunden im Herbst einfordert. Nur, war seine Partei die SPÖ nicht an der Beseitigung der Vermögensbesteuerung federführend beteiligt und ist die Gewerkschaft als Sozialpartner nicht auch an der miesen Lohnsituation bei Handel und Tourismus mitverantwortlich?“, fragt Josef Stingl abschließend.
Josef Stingl

Es stinglt

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